Hallöle aus Oberschwaben, ich hab da ein ganz anderes Problem, Kann man Sarkoidose füttern? Meine Freundin meint, ich soll mal all das Süße weglassen, das sei doch Nahrung für die Krankheit! Hat sie damit recht? Hier mal die Hintergründe: Dezember bin ich so um Weihnachten rum mal auf die Waage gestiegen, man (frau) will ja schließlich wissen, wie es um den Weihnachtsbraten steht. Ergebnis : 97 kg bei 180 cm Eher ernüchternd. Un da ich seit November (ohne zu wissen welche Krankheit ich habe) einen RIESEN Hunger auf Süßes habe, konnte ich auch kaum widerstehen. Bis heute zieht sich das durch. Nur jetzt sind es nur noch 84 kg!!! Hab kaum noch Bewegung, weil dann die Lunge pfeift und ich keine Kraft mehr hab. Ernährt sich die Sarkoidose vom Zucker ? Nur wenn ich das Süße weg lasse, befürchte ich, dass noch mehr Kilos purzeln. Euer Oberschwabe Hansjörg
mmh gute frage. ich habim letzten jahr auch 20kg verloren. hab aber im allgemeinen eher mit appetitlosigkeit zu kämpfen. aber suesses geht tatsächlich immer und dem geh ich nach um nicht noch mehr abzunehmen
Hallo Linchen, Genau das hab ich gemeint. Dadurch dass ich eh nur weich und breiig grad essen kann wegen der Lymphome die ich hab, ist so ein Stück Sahnetorte sehr willkommen.
Hallo ihr beiden Gewichtsverlust gehört zu den häufigen Symptomen der Sarkoidose. Auch ich habe reichlich Kilos verloren ohne etwas an meiner Ernährung zu verbessern. Ich fand das toll denn ich hatte eher zuviel auf den Rippen. Mit Beginn der Therapie stoppte der Gewichtsverlust und durch den Kortihunger stieg auch das Gewicht wieder schnell an. Heute bin ich zufrieden mit meinem Gewicht denn ich habe mich auf den Mittelweg eingependelt.
_______________ Gottlos glücklich - ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben
Hallo Bagheera, und kam bei Dir da nie die Frage auf, ob du die Sarkoidose damit züchtest? Ist bei Tumoren ja so, dass die sich durch den schnellen Zellwachstum, bzw. die Zellteilung, am liebsten an Zucker aus unserem Stoffwechsel laaben. Ist das vergleichbar? Der Oberschwabe Hansjörg
Hallo Hanjörg nö, die Frage kam nie auf! Und auch ich liebe alles Süße!!
Hallo nachdem in einem anderen Forum eine Person gewarnt hatte man solle bei Lebensmitteln, Nahrungszusätze ... die damit werben das Immunsystem zu stärken, habe ich ein Produkt fallen gelassen, das ich regelmässig zu jedem Frühstück getrunken habe. Meine Sarkoidose ist stabil, Röntgenbild immer noch wie vor 8 Jahren, aber mein Fall würde ich selber als "harmlos" bezeichnen. Ob jetzt Süsses die Sarkoidose anheizt ??? muss sagen , da habe ich keine Ahnung. Lieben Gruss
_______________LadyinRed
Mir ist auch mal gesagt worden essen sie nicht so viel süßes. Aber keine ahnung ob es so ist wie du schreibst. Wenn du angst hast das du noch dünner wirst und es dir so nicht schadet ess es einfach weiter. Den es heißt ja auch man soll wenig Fleisch essen . Wenn man sich an alles hält ohh man da isst man ja garnix mehr
Hallo Hansjörg, ich habe anfangs auch abgenommen,muss sagen, hat auch nicht geschadet. Habe mich eigentlich immer gesund ernährt, viel Gemüse und Obst, aber auch mal gerne Süßes. Im letzten November bekam ich wie aus heiterem Himmel Probleme mit dem Essen, bzw. Verdauungsprobleme. Es wurde eine Nahrungsmittelintoleranz "Fructose" festgestellt.Durch die erforderliche Karenzdiät verlor ich wieder ein paar Pfunde. Langsam taste ich mich aber wieder an verschiedenes Gemüse und Obst ran. Muss schauen was ich wieder vertragen kann. Nahrungsergänzungsmittel , wie Zink, Vitamin A, Vitamin C ,Vitamin D 3 , Folsäure, Seratonin und Vitamin B Komplex muss ich jetzt zusätzlich lt. Verordnung meines Arztes zu mir nehmen, da meine Werte alle im Keller sind. Werte werden beobachtet, vor allem Vitamin D3. Nach Süßem habe ich aber immer noch ein großes Verlangen.Man hört ja immer wieder, Schockolade macht glücklich. Mein Seratoninspiegel ist momentan auf dem Nullpunkt und vielleicht habe ich auch deswegen so süße Gelüste. Schöne Grüße Buchslady1
Hallo Hansjörg, Da hast Du ja ein schönes Thema angefangen, über das man gut schwafeln kann. Nein, Sarkoidose hat erst einmal nichts mit der Ernährung zu tun. Wie bei einem gesunden Menschen braucht auch ein Sarkoidose-Patient eine ausgewogene Ernährung, welche essentielle Nahrungsbestandteile in ausreichender Menge enthalten sollte. Im Normal ist auch kein Hinzufüttern von Nahrungsergänzugsmitteln notwendig. Die Deutsche Sarkoidose-Vereinigung gemeinnütziger e.V. hat eine Broschüre über Ernährung bei einer Sarkoidose herausgegeben. Auch hier werden nur allgemeine, für alle Menschen gültige Ratschläge gegeben. Die Ursache und Auslöser einer Sarkoidose sind weiterhin unbekannt. Die höchste Wahrscheinlichkeit hat die Hypothese, daß es sich um einen Gendefekt handeln soll. Und dieses hat nun nichts mit einer Ernährung zu tun. Zitat: Original von Bagheera … Gewichtsverlust gehört zu den häufigen Symptomen der Sarkoidose. … … Mit Beginn der Therapie stoppte der Gewichtsverlust und durch den Kortihunger stieg auch das Gewicht wieder schnell an. … Cortison hat Auswirkungen auf den Elektrolythaushalt und den Appetit. Hier kann es daher erforderlich werden, regelnd in in die Ernährung einzugreifen. In meiner Entscheidungsphase zu einer angeraten Lungentransplantation war ich stark motiviert, Gewicht abzunehmen. Innerhalb etwa eines Jahres hatte ich es geschafft, meinen BMI von 37,8 auf 29,8 zu senken, und das bei 10 mg/d Cortison. Nachdem ich mich gegen eine Lungentransplantation entschieden hatte, sang meine Motivation und mein BMI-Wert stieg wieder an. Derzeit mache ich von Anraten meiner Oberärztin ein Testen auf eine aktive Sarkoidose mit 40 mg/d Cortison über vier Wochen. Leider habe ich dabei mit der Ernährung nicht gleich aufgepaßt und die Folgen auf der Wage erlebt. Kuchen, Brötchen und Kartoffeln sind jetzt wieder bei mir gestrichen. Behinderung der Atemtätigkeit durch hohes Körpergewicht Überschüssige Pfunde setzen sich bevorzugt in der Bauchregion an. Hier drücken sie auf das Zwerchfell und behindern die Atmung. Bei einer Lungensarkoidose mit respiratorischer Insuffizienz hat eine Gewichtsreduktion erhebliche Vorteile. Das Zwerchfell kann sich wieder stärker ausdehnen. Mit jedem Atemzug kann die eingeatmete Luftmenge erhöht werden und damit die Sauerstoffsättigung im Blut. Liebe Grüße Joachim
_______________multa cadunt inter calicem supremaque labra (Marcus Porcius Cato Censorius) ‘Zwischen Becher und Mund geht vieles zugrund’
Zitat: Original von Jo@chim Die höchste Wahrscheinlichkeit hat die Hypothese, daß es sich um einen Gendefekt handeln soll. Dann muss bei mir dieser Gendefekt aber erstmalig aufgetreten sein, denn ich kenne niemanden aus meiner Verwandtschaft der ähnliche Probleme hatte und vielleicht nur falsch diagnostiziert wurde (also keine Sarkoidose-Diagnose hatte). Mir ist aufgefallen, dass ich nach dem Genuss von Salami, Schinken und Co. verstärkt Schmerzen habe. Allerdings ist das bei rheumatischen Erkrankungen ja nicht ungewöhnlich soweit mir bekannt ist. Zucker hat bei mir außer auf das Gewicht überhaupt keine Auswirkungen.
Hallo Petzi, mal dran gedacht Schweinefleisch wegzulassen? Wäre vielleicht ein Versuch wert. Lieben Gruss
Ja, hab ich schon ausprobiert. Wir essen nur noch sehr wenig Schweinefleisch, hauptsächlich Geflügel und Fisch und fast ausschließlich frisches Gemüse und keins aus der Dose. Schweinefleisch ist allerdings nur in geräucherter Form ein Problem für mich.
Hallo Petzi, Zitat: Original von Petzi … Dann muss bei mir dieser Gendefekt aber erstmalig aufgetreten sein, denn ich kenne niemanden aus meiner Verwandtschaft der ähnliche Probleme hatte und vielleicht nur falsch diagnostiziert wurde (also keine Sarkoidose-Diagnose hatte). :( … Das Du die erste mit einer Sarkoidose in Deiner Verwandtschaft bist, widerspricht nicht der Hypothese mit einem Gendefekt. Es gibt viele unentdeckte Sarkoidose-Fälle. Bei unseren Vorfahren wurde diese Krankheit oft falsch zugeordnet. Wissenschaftler habe die überlieferten Dokumente über „William Shakespeare” überprüft und vertreten die Ansicht, er könnte eine Sarkoidose gehabt haben. Der Gendefekt scheint eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung für den Ausbruch einer Sarkoidose zu. Weitere, unbekannte Ursache müssen zu einem Ausbruch hinzukommen. Sarkoidose: Deutsche entdecken Krankheits-Gen BTNL2-Genanalyse bei Sarkoidose Liebe Grüße Joachim
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Jo@chim am 01 May, 2012 11:49 54.
Danke für die Links, insbesondere der zur Dissertation. Das muss ich mir unbedingt mal in Ruhe durchlesen.
Sarkoidose kann man nicht füttern - wohl denn den eigenen Körper. Der Flexibilität des eigenen Körpers sind dabei allerdings keine Grenzen gesetzt. 30 Kilo rauf und 30 Kilo runter sind einfach eine Erscheinung, die die Sportlichsten unter uns als einen Ritt auf der perfekten Welle beim Surfen bezeichnen würden. Ich nenne es nur die Flexibilität des eigenen Ichs... Nach zehn Jahren Kortison und allen nur möglichen Kleidergrößen stelle ich fest... das war vorher schon so und vielleicht ist es ein Zeichen warum ich an Sarko erkrankte. Aber überzeugt bin ich davon , dass der Grund für den Beginn meiner Sarkoidose in dem Medikament "***" Wirkstoff: Isotretinoin für pubertierende, pickelhaltige Jugendliche zu suchen ist. Heute würde ich dieses Medikament als Abbeizer alter Lacke und Farben bezeichnen - oder als Schäler meiner Gesundheit betrachten. Ich fütterte mich zuerst mit "***" Wirkstoff: Isotretinoin - dann mit Kortison - und dann mit Kohlenhydraten und Fetten. Und egal ob ich nach dem Beginn des Lebensabschnittes mit Kortison - Eier, Alkohol, Fleisch und Süßwaren oder sagenumworbene Gemüse und Früchte in meinen Körper füllte -> das Ergebnis auf dem regelmäßigen Bluttest war unverändert. Und das bei unterschiedlichen Ärzten. Klar kann man sich gesund ernähren - und das ist sinnvoll, aber einen "durchschlagenden" Einfluss auf Schub oder Warteposition hat das nicht... *** Moderation:Editkommentar: Bitte keine Medikamentennamen nennen, nur Wirkstoffe sind laut Regeln erlaubt.
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